Trainerstar.de – Wie werde ich Fußballtrainer?

Das war Trainerstar.de

Die Website Trainerstar.de gab es in einer sehr rudimentären Form bereits seit dem Jahr 2009. Zunächst wurde die Internetseite, bis in das Jahr 2014 hinein, von dem Inhaber hobbymäßig betrieben. Doch im selben Jahr wurde aus dem Hobby ein Onlineportal, das den 475.000 Trainern in Deutschland, sowohl für professionelle, als auch für Freizeit- und Hobbytrainer, ein Zuhause gab. Ziel und Zweck des Portals war es Fachwissen, Informationen sowie Tools für die tägliche Arbeit mit den Spieler für die Trainer bereitzustellen. Dadurch sollte nicht nur das Wissen der Trainer erweitert werden, die Fähigkeit erhöht, sondern auch die allgemeine Trainingsplanung und Verwaltung der Mannschaft und des Trainings erleichtert und professionalisiert werden. Die Übungen und Expertenartikel für die Seite wurde von Spezialisten für diese Methoden erstellt, unter anderem Lothar Matthäus, der selbst als Testimonial für Trainerstar.de tätig war, trug Fachartikel für die Website bei.

Das war das trainerstar Logo
Das war das trainerstar Logo (Anzeige nur zu Demozwecken, kein Copyright!)

Ein besonderes Tool der Website war der Trainingsgenerator, durch dessen Hilfe die optimalen Trainingsmethoden für die entsprechenden Rahmenbedingungen (Kategorie, Spielfeldgröße, Zeit, Zielgruppe, Spieleranzahl) aufgezeigt wurden. Sodass für jedes Team und jeden Trainer die passenden Übungsvarianten stets zum Abruf bereit waren.

Nächstes Turnier: Die Frauen WM 2023

Ende 2016 musste das Unternehmen jedoch Insolvenz anmelden und die dazugehörige Website wurde seitdem nicht mehr betrieben. Der Grund dafür war, dass eine geplante Crowdfunding-Kampagne nicht den gewünschten finanziellen Erfolg generierte und somit schlichtweg die finanziellen Mittel für einen weiteren Betrieb der Seite fehlten.

Der Trainingsgenerator von trainerstar.de
Der Trainingsgenerator von trainerstar.de

Fußballtrainer von heute

Es gibt eine Vielzahl von Trainern, die im Fußballgeschäft ihren Platz gefunden haben. Doch nur wenige davon sind ganz besonders gut in ihrer Arbeit und können der Kategorie Weltklassetrainer zugeschrieben werden. Allen voran zählen dazu Trainer wie Jogi Löw, Carlo Ancelotti, Pep Guardiola, Jürgen Klopp oder Jose Mourinho. Anbei soll ein Anblick in die Karriere ausgewählter Weltklassetrainer von heute gegeben werden.

Jogi Löw

Jogi Löw, dessen Vorname eigentlich Joachim ist, ist der aktuelle Weltmeistertrainer im internationalen Fußball. Er ist neben Franz Beckenbauer, der 1990 mit Deutschland Weltmeister wurde, Helmut Schön (1974) sowie Sepp Herberger, der diesen Titel 1954 errungen konnte, der vierte Trainer, der diesen Pokal mit Deutschland holen konnte. Nach dem Gewinn der 4.Weltmeisterschaft gibt es auf dem deutschen WM-Trikot den 4.Stern.

Joachim Löw und Teammanager Oliver Bierhoff bei der WM 2014. (Jefferson Bernardes / shutterstock)
Joachim Löw und Teammanager Oliver Bierhoff bei der WM 2014. (Jefferson Bernardes / shutterstock)

In seiner aktiven Spielerzeit wurde Löw hauptsächlich als Stürmer eingesetzt. So ist er auch gegenwärtig noch der Rekordtorschütze des SC Freiburg, für die er in 255 Spielen 83 Tore erzielen konnte. Die große Spielerkarriere blieb Löw aber verwehrt, er war vor allem in der 2. Bundesliga aktiv. Ebenso schaffte er es auch zu keinem Einsatz in der deutschen A-Nationalmannschaft. Lediglich Einsätze für diverse U-Nationalmannschaften stehen in seiner Vita.

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Quelle: https://www.fussballnationalmannschaft.net/bundestrainer-joachim-loew

In der Trainerkarriere lief es dagegen für Löw besser. Nach Anfangszeiten als Jugend- und Co-Trainer bei dem FC Winterthur in der Schweiz sowie dem VfB Stuttgart, folgte in der Saison 1996/1997 die erste Station als Mannschaftstrainer im Herrenbereich. Diese war auch sogleich von Erflog gekrönt, denn unter Löws Führung konnte der VfB Stuttgart den DFB-Pokal Sieg erringen. Im Jahr darauf schaffte es die Mannschaft unter Jogi Löw in das Finale des Europapokals der Pokalsieger, welches aber gegen Chelsea verloren wurde und letztlich zur Entlassung von Löw führte.

Stationen in Deutschland, der Türkei und in Österreich folgten in der Karriere des Trainers, bis er im Jahr 2004 für die deutsche Nationalmannschaft Co-Trainer unter Jürgen Klinsmann wurde. Nach Klinsmanns Rücktritt im Jahr 2006 wurde Jogi Löw zum Bundestrainer befördert und dies mit entsprechenden Erfolg. So wurde Deutschland 2014 Weltmeister und kam mehrmals in die Halbfinals bei den Welt- und Europameisterschaften.

Ancelotti, Guardiola, Mourinho und Klopp

Im Gegensatz zu Löw haben die Trainergrößen wie Ancelotti, Guardiola, Mourinho und Klopp ihre Erfolge auf Vereinsebene gefeiert. Jeder dieser vier Trainer hat dabei seinen ganz eigenen Stil, der ihn ausmacht. So ist beispielsweise Guardiola ein ganz akribischer Taktiker, der die Spiele nahezu seziert, um seinen Spielern genauste Anweisungen geben zu können. Klopp verkörpert dagegen den Trainertypus, der auf der emotionalen Ebene versucht seine Spieler zu erreichen, nichtsdestotrotz ist ihm analytisches und taktisches Denken nicht fremd, was seine Erfolge beweisen.

Jedoch fehlt Jürgen Klopp, im Vergleich zu den anderen drei internationalen Startrainern, ein entscheidender Titel. So konnten nämlich bisher Ancelotti, Guardiola und Mourinho mindestens einmal die Champions League gewinnen, Klopp hingegen blieb dieser Titel bisher verwehrt. Dennoch können die Trainer und ihre Mannschaften: Ancelotti (Bayern München), Guardiola (Manchester City), Mourinho (Manchester United) sowie Klopp (Liverpool FC) in den nächsten Jahren durchaus als ernsthafte Anwärter für den ein oder anderen internationalen Titel gesehen werden.

Erfolgreichste Trainer der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 nach durchschnittlichen Punkten pro Spiel

Quelle: https://www.wm-2018.net/

Erfolgreichste Trainer der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 nach durchschnittlichen Punkten pro Spiel
Erfolgreichste Trainer der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 nach durchschnittlichen Punkten pro Spiel

 

Fragen und Antworten, die elementar sind, um Trainer zu werden:

Ab wann kann man Fußballtrainer werden?

Grundsätzlich schreibt der Deutsche Fußball-Verband in seinem Ausbildungssystem ein Mindestalter von 16 Jahren vor. Ab diesem Alter kann die unterste Lizenz im Trainerausbildungssystem des DFB’s erworben werden. Falls ein interessierter Kandidat jünger ist, dann kann natürlich, wenn entsprechende Absprachen mit Vereinen oder Funktionären getätigt werden, schon das Training für eine Mannschaft übernommen werden, jedoch darf dafür keine Lizenz benötigt werden, da diese erstmalig mit 16 Jahren erworben werden kann.

Fußballtrainer-Lizenz erwerben? Wie werde ich Fußballtrainer beim DFB?

Das Ausbildungssystem des DFB umfasst mehrere Ebenen, die wiederum mit entsprechenden Lizenzen verknüpft sind. Die unterste Ebene ist dabei die C-Lizenz (Breitensportfußball) und umfasst 120 Lerneinheiten á 45 Minuten, die in den jeweiligen Landesverbänden absolviert werden müssen. Darauf aufbauend folgt die B-Lizenz, die ebenso in der Verantwortung der Landesverbände liegt und auch 120 Lerneinheiten á 45 Minuten umfasst. Mit dieser Lizenz ist der Inhaber befähigt Männermannschaften bis einschließlich 5. Liga, Frauenteams unterhalb der 2. Bundesliga, Nachwuchsmannschaften unterhalb der A- und B-Junioren-Bundesliga sowie alle Juniorinnen-Mannschaften zu trainieren. Die darauffolgenden Lizenzen (DFB-Elite-Jugend-Lizenz sowie die A-Lizenz) liegen im Verantwortungsbereich des DFB. Mit diesen Lizenzen können dann entweder Mannschaften der 2. Frauen-Bundesliga und der B-Juniorinnen-Bundesliga betreut werden (DFB-Elite-Jugend-Lizenz) oder Männer in der Regionalliga sowie die A-und B-Junioren und Frauen bis einschließlich Bundesliga (A-Lizenz). Die oberste Stufe im Ausbildungssystem ist die des Fußballlehrers, diese erlaubt das Training von Mannschaften in der 1. und 2. Bundesliga sowie in der 3. Liga.

Die Lizenz ist beim DFB drei Jahr gültig und muss dann wieder erneuert werden.

Wie lange dauert eine Ausbildung zum Fußballtrainer?

Die Dauer der Ausbildung zum Fußballtrainer ist ganz abhängig von der jeweiligen Lizenz, die erworben werden soll, dem Landesverband und dem jeweiligen Kenntnis-/Erfahrungsstand des Erwerbers. C- und B- Lizenzen lassen sich in der Regel aber nach 2-3 Wochen Intensivkurs erfolgreich abschließen. Hingegen dauert die Ausbildung zum Fußballlehrer 44 Wochen, mit 35 bis 40 Unterrichtsstunden pro Woche.

Ist Fußballtrainer ein Beruf?

Grundsätzlich ist der Fußballtrainer kein Beruf im herkömmlichen Sinn, zwar gibt es, wie aufgezeigt wurde, ein Ausbildungssystem, jedoch kann nicht jeder Trainer mit einer Lizenz auch von seinem Trainergehalt leben. Oftmals erhalten die Trainer in den unteren Klassen nur eine geringe Aufwandsentschädigung, sodass diese einen weiteren, eigentlichen Beruf ausüben müssen. Nichtsdestotrotz hat der Fußballtrainer in den höheren Spielklassen (circa ab der Regionalliga) Ausmaße, die einen Beruf gleichkommen und dementsprechend auch vergütet werden.

Seit wann tragen Fußballtrainer Anzüge?

Weg vom Trainingsanzug hin zu dem modischen Anzug, dies ist bei vielen Trainer seit circa 15 Jahren sichtbar. Viele Coaches, besonders in internationalen Spielen, tragen heutzutage modisch ansprechende Kleidung, speziell Anzüge. Die Gründe dafür sind einerseits in den Regularien zu finden. So schreibt die UEFA beispielsweise vor, dass in Spielen der Champions League und der Europa League die Trainer Anzüge tragen müssen. Andererseits wollen die Trainer auch somit ihre Außendarstellung verbessern, weg vom Image des Jogginghosenträgers, hin zum Fußballehrer.

Was braucht ein Fußballtrainer und was macht einen guten Fußballtrainer aus?

Besonders wichtig für Fußballtrainer ist ein analytisches und taktisches Verständnis, um sowohl das Spiel der eigenen Mannschaft, als auch das Spiel des Gegners entsprechend bewerten und verändern zu können und somit bestmöglich erfolgreich zu sein. Darüber hinaus ist es elementar, dass ein Trainer für seine Spieler und deren Belange da ist, für sie ein offenes Ohr hat und demgemäß passende Empathie aufbringen kann. Denn oftmals scheitern vor allem gute taktische Trainer an der zu großen zwischenmenschlichen Distanz zu ihrer Mannschaft.

Was verdienen Fußballtrainer?

Das Gehalt eines Fußballtrainers ist ganz Spielklassen und Mannschaftsabhängig. Wird in den unteren Ligen nur eine geringe Aufwandsentschädigung gezahlt, erhalten beispielsweise Trainer in der 3./4./5. Liga zum Teil bereits Gehälter, die keine weitere Arbeit neben der Trainertätigkeit nötig machen. Dementsprechend kann davon ausgegangen werden, dass ein guter Drittliga-Trainer beispielsweise zwischen 50 000 und 80 000 € pro Jahr verdient.

Ebenso ist es wichtig, ob eine Mannschaft im Juniorenbereich oder im Erwachsenenbereich trainiert wird. Hierbei sind auch Unterschiede in den Verdiensten ersichtlich, da vor allem teurere Trainer für die Erwachsenenmannschaften finanziert werden.

Was verdient ein Fußballtrainer in der Bundesliga?

Das Gehalt in der Bundesliga variiert zwischen den verschiedenen Vereinen und den Trainern. So verdient beispielsweise ein Trainer eines kleinen Bundesligavereins im Schnitt 500.000 € im Jahr, ohne Punkt- oder Titelprämien. Trainer von Bayern München oder Borussia Dortmund erhalten dagegen für ihre Arbeit mehrere Millionen pro Jahr. Demnach sind Gehälter zwischen 4 und 8 Millionen Euro für diese Vereine und Trainer der Durchschnitt.

Welche Aufgaben hat ein Fußballtrainer?

Die Aufgaben eines Fußballtrainers sind vielfältig und variieren stark. In den unteren Spielklassen haben dabei die Trainer noch ein viel größeres Aufgabenfeld, als zum Beispiel in der Bundesliga, in der jeder Trainer mehrere Co-Trainer und weitere Spezialisten für das Training in seinem Stab hat.

Grundsätzlich gehört zu der Aufgabe des Trainers, das Training zu koordinieren, den Trainingsplan zu erstellen und die Trainingseinheiten zu leiten. Des Weiteren die Aufstellung und die Taktik festzulegen. Oftmals sind die Trainer darüber hinaus für Transfers zuständig und kümmern sich um Vertragsverlängerungen für die Spieler der Mannschaft.

Wer ist der beste Fußballtrainer der Welt?

Wer derzeitig der beste Trainer der Welt ist lässt sich so pauschal nicht beschreiben. Es gibt viele internationale, aber auch deutsche Trainer, die zu den besten Fußballtrainern gehören. Ein englisches Fußballmagazin hatte im letzten Jahr beispielsweise Jose Mourinho als den besten Fußballtrainer der Welt gekürt. Wiederum andere finden, dass Guardiola der Beste seiner Zunft ist. Andere Experten und Meinungen sehen in Jürgen Klopp einen der besten Trainer der aktuellen Zeit.

Wer ist der erfolgreichste Fußballtrainer?

Der erfolgreichste Fußballtrainer der Welt ist Sir Alex Ferguson, der unter anderem 13-mal den Titel der englischen Premier League gewinnen konnte und zweimal die Champions League siegreich abschloss. Ferguson war in seiner Trainerlaufbahn vor allem bei Manchester United besonders erfolgreich, für die er 27 Jahre als Trainer tätig war.

Wer kann Fußballtrainer werden?

Grundsätzlich kann jeder Fußballtrainer werden, der sich nach dem Ausbildungssystem des DFB richtet. Demnach ist es notwendig mindestens 16 Jahre alt zu sein, Mitglied in einem Verein zu sein, ein Attest über die sportliche Tauglichkeit vorweisen zu können sowie ein erweitertes Führungszeugnis nachweisen zu können.

Wie viele Fußballtrainer gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es gegenwärtig über 400 000 Trainer, davon haben knapp 300 000 Trainer eine Lizenz, die nach dem DFB Ausbildungssystem erworben wurde. Davon sind knapp 1000 Trainer mit einer Fußballlehrer-Lizenz ausgestattet, also der höchsten Trainerlizenz, die es im deutschen Fußball zu erwerben gibt.

Wie werde ich Fußballtrainer in Österreich?

Auch in Österreich gibt es, analog zum System des DFB´s ein Ausbildungssystem, welches die unterschiedlichen Stufen in der Trainerausbildung regelt. Ebenfalls liegt hier die Grundausbildung in den Händen der Landesverbände. Die weitere Ausbildung erfolgt dann durch den Österreichischen Fußball-Verband und umfasst eine Dauer von jeweils zwei Semestern für die unterschiedlichen Lizenzen.

Wie wird man Fußballtrainer in der Schweiz?

In der Schweiz wird die Ausbildung zum Fußballtrainer ebenso von den Regionalverbänden, als auch vom Schweizerischen Fußball-Verband übernommen. Auch in der schweizerischen Ausbildungsform sind verschiedene Lizenzen, in dem Fall Diplome, zu erwerben, die für unterschiedliche Spielklassen Gültigkeit besitzen. Des Weiteren differenziert das Schweizer System zudem bei der Ausbildung hinsichtlich spezifischer Elemente. So gibt es beispielsweise eine Extraausbildung für Koordinationstrainer oder für Torwarttrainer.